Hybrig-Antrieb

Hybrig-Antrieb

Spätestens seit dem Diesel-Fahrverbot denken viele über den Wechsel ihres Fahrzeugantriebes nach. Da ist der Hybrid-Antrieb gar nicht so weit entfernt. Er ist der ideale Zwischenweg zwischen Benzin- beziehungsweise Diesel-Motor und Elektro-Auto. Doch was verbirgt sich hinter dem Hybrid-Auto und welche Vor- und Nachteile können Fahrzeughalter erwarten?

Hybrid-Autos

Hybrid hat zwar mit Sicherheit jeder schon einmal gehört, doch sich darunter etwas vorstellen können die wenigsten. Hybridautos sind eine Kombination aus verschiedenen Motoren beziehungsweise Antrieben: sie haben sowohl einen Elektroantrieb als auch einen Verbrennungsmotor. Aufgrund des sehr geringen Verbrauchs und dem zunehmend wachsenden Umweltbewusstsein steigt die Nachfrage in den letzten Jahren extrem an. Da zwar Elektrofahrzeuge wie Elektroautos, Elektromotorräder oder die beliebten elektroroller extrem umweltfreundlich und beliebt sind, ist die Technik jedoch noch nicht komplett ausgereift. Häufig fehlt es an Ladestationen oder Fahrer müssen für diese anstehen.

Hybridautos vereinen die Vorteile von Elektroantrieb und Verbrennungsmotor. Elektromotoren haben bereits bei niedrigen Drehzahlen einen hohen Wirkungsgrad und erleichtern das Anfahren und Fahren bei geringer Geschwindigkeit. Bei einer hohen Drehzahl arbeitet jedoch der Verbrennungsmotor deutlich effektiver.

Hybridautos können daher automatisch und flexibel zwischen beiden Motoren hin- und herschalten, oder können sogar gemeinsam laufen.

Vorteile von Hybrid-Fahrzeugen

Wer mit seinem Hybridauto gut umgehen kann, kann nicht nur schnell anfahren, sondern verbraucht auch noch weniger Kraftstoffe und produziert weniger CO2.

  • In Städtefahrten verbraucht ein Hybridfahrzeug laut des ADAC bis 25 Prozent weniger Sprit, als herkömmliche Verbrennungsmotoren. Das häufige Bremsen und langsame Fahren sind ideal für Elektroantriebe. Der Elektro-Akku wird durch das Bremsen immer wieder aufgeladen.
  • Gleiches gilt für Landstraßen und bergige Regionen, da auch hier häufig gebremst und langsam gefahren wird.
  • Fahrer mit Hybridautos sind nicht auf Ladestationen für den Elektroantrieb angewiesen.
  • Es gibt neben Benzin-Hybriden auch Diesel-Hybride: Fahrer sparen mit Diesel-Hybriden zwar weniger Kraftstoff ein, jedoch ist auch der Stickoxid-Ausstoß geringer.

Nachteile von Hybrid-Fahrzeugen

Der größte Nachteil von Hybridautos ist der Preis: Sie sind deutlich teurer als gleiche Verbrennungsmotor-Modelle. Im Moment wird der Anschaffungspreis auch noch nicht durch den geringen Kraftstoffausstoß wettgemacht.

  • Die Nutzung des doppelten Antriebs übt sich negativ auf das Gewicht des Fahrzeuges aus. Dieses ist deutlich schwerer und kann vor allem auf Autobahnen für mehr Ausstoß von Benzin/Diesel sorgen.
  • Der Tank ist sehr viel kleiner als bei gleichen Modellen mit anderem Antrieb. Dadurch sinkt die Reichweite. Außerdem benötigt die Batterie viel Platz, wodurch meist weniger Kofferraumplatz vorhanden ist.
  • Herstellung des Akkus und des Elektromotors sind leider nicht umweltfreundlich. Für den Akku werden seltene Rohstoffe verwendet, die nur bedingt auf der Erde zu finden sind. Und auch der Abbau von Akku und Motor belastet die Umwelt und ist sehr energie-intensiv.
  • Akkus haben nur eine Lebensdauer von ein paar Jahren. Dann müssen sie ausgewechselt werden.
  • Die Klimaverträglichkeit bei sogenannten Plug-in-Hybriden ist abhängig von der Stromart, die getankt wird. In Deutschland haben Fahrer den Vorteil, dass der Ökostrom-Anteil im Strommix deutlich höher ist.

Für alle, die sich nachhaltig fortbewegen möchten und nicht auf ein Fahrzeug verzichten wollen/können, sind Hybrid-Autos eine gute und umweltfreundliche Alternative, die jedoch noch ausbaufähig ist!

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